ankgebet
Es regnet Asche übers Land
wer streut sie aus, mit voller Hand?
Der ists, der Mutter Erden Schoß
geöffnet, dass mit mächt’gem Stoß
durchbricht das Magma Eis und Schnee,
o Menschlein klein, in Furcht und Weh,
so zitterst du ob Gottes Stärke,
stumm stehst, und still, du vor dem Werke.
Gott ist dein Schöpfer, Schutz und Schild,
sieh, was aus seinen Händen quillt!
So nimm sie an, die Himmelsgabe,
dass sie erschöpfte Erden labe,
dass sie das Feld uns stärke, Korn, und Ähre,
dass sie lebendigere Nahrung uns gewähre.
Wenn kraftvoll fruchtbar wird der Boden nun,
so ist es ganz allein Dein Werk, Dein Tun.
Komm liebe Asche, mit dem Regen,
auf unser Feld, und bringe Segen.
Amen