Persönlichkeitsentfaltung mit 44 IQ ist Balsam für die Intelligenz Ihrer Seele!

Intelligent seelisch lernen macht  Freude
Beobachtungen und Erkenntnisse aus der täglichen Lebensschule, auch Tagesschule genannt
...Was wissen Sie über Ihre Persönlichkeit?
...Wie gut kennen Sie sich wirklich?
...Verbessern Sie Ihre seelische Intelligenz!
44 IQ hilft Ihnen dabei!
IQ
44 IQ ist ein ausschließlich an seelischen Werten orientierter Intelligenztest, der Ihnen spielerisch hilft, Ihre persönlichen Stärken und Schwächen zu entdecken, getreu der Aufforderung der Antike:
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Archiv für 2009
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Tapetenwechsel – mein 17280. Tag
Montag, 12. Oktober 2009
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anch einer schwärmt von überirdischen Momenten, doch auch unter Tage wohnt das Glück.
Unterirdische Beseeligung?
Jawohl – und das kam so:

Träumt nicht mancher dann und wann, von einer Fahrt ins Blaue,
müde macht der Alltag uns, der Fade, all zu Graue;
will man auch entfliehn, ist doch die Sach’ so einfach nicht,
kann ich, eng im Herzen, weit im Ziel, dir dienen, hoheitsvolle Pflicht?

Pflicht oder Neigung, hin und her, sie müssen beide harmonieren, will ich wirklich glücklich sein. Ein klein wenig Spagat hilft sicherlich, die Spannungen des Lebens auszuhalten; doch auf Dauer hilft nicht Power, sondern nur – Entspannung pur.

Wir brauchen kleine Wohlfühlinseln, Oasen der Ruhe und Erholung, und dazu ist ja das Wochenende da.

Gesagt, getan! Ich weiss, die Seele fliegt gern hoch, drum bleibe ich am Boden: ich mache einen Ausflug mit dem Bus. Hoch hinauf geht’s, auf die Alb der Schwaben; im Festtagskleid empfängt sie uns.

Wir – das sind Mitglieder des Schwarzwaldvereins, und das bin ich als zahlender Zaungast.

So seh’ ich nun für wenig Geld
recht viel von dieser schönen Welt!
Das ist schon eine feine Sache,
leichthin so dahinzurollen,
im beheizten Bus zu sitzen,
nicht zu frieren, nicht zu schwitzen!
Der Drahtesel freut sich derweil an seinem freien Sonntag.

Und das Ziel der Fahrt? Bis dato unbekannt, doch sei es nun genannt: die Wims’ner Höhle ist es, die sich, wie der Wanderführer uns erklärt, durch ein Alleinstellungsmerkmal auszeichnet: es ist die einzige schiffbare Höhle Deutschlands. Zunächst jedoch faszinierte mich der Wortschatz des Wanderführers erheblich mehr, als besagte Höhle. Allein-stellungs-merk-mal, unglaublich, welch ein Wort! Man verrenkt sich leicht dabei die Zunge. Goethe’s Wortschatz soll aus ungefähr 600.000 Wörtern bestehen, doch diesen Begriff wird man vergeblich bei ihm suchen. Wird er dafür den meinigen ab jetzt bereichern? Nein – denn sag’ es einfach, sag’ es klar – die Höhl’ ist einzig – wunderbar.

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• Unterm Rad • – mein 17277. Tag
Freitag, 9. Oktober 2009
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ielleicht kennen Sie ja die gleichnamige Erzählung, die Hermann Hesse vor gut einhundert Jahren verfasst hat. Das kleine Büchlein mit den vergilbten Seiten, das sich in einer dunklen Ecke des Bücherschranks meines Vaters, hinter mächtigen und schweren Folianten, gut geschützt verborgen hielt, war meine erste Begegnung mit dem versonnenen Erzähler aus dem Nordschwarzwald, und sie war weitreichender, als ich damals ahnen konnte. Mit meinen sechzehn Lenzen verschlang ich die Geschichte um den Jüngling Hans Giebenrath in einem Zug wie mancher weiland Goethes Werther; gerade in den Jahren jugendlicher Leiden entwickelt man ja einen ungeheuren Appetit auf das, was einem niemand niemals nicht erklären konnte, weil es höherer Mathematik entsprang – die Gleichung des Lebens – die große Unbekannte also, die für jeden Zeitgenossen aufzugehen schien, nur für mich selber nicht; und so suchte sich die wunde Seele Trost und Heilung in den Büchern, trocknete der Tränen Fluß in sanften Tüchern; schließlich griff es doch zu sehr ans Herz, das eig’ne Angesicht in jenem Jüngling wiederzuerkennen, den Hesse gar mit autobiograf’schen Zügen malte – und den das Rad des Lebens unbarmherzig niederstieß, bis auf des Flusses tiefsten Grund.

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Randnotizen II – Supplement
Donnerstag, 8. Oktober 2009
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erzlichen Glückwunsch, Mr. President!

Für alle, die die überraschende Entscheidung des Nobelpreiskomitees, den diesjährigen Friedensnobelpreis an Herrn Obama zu verleihen, nicht so recht nachvollziehen können, sei folgendes gesagt: Preisverleihungen können zum einen eine Auszeichnung für bereits Getanes sein, zum anderen aber auch eine Verpflichtung auf das, was es erst recht jetzt anzupacken gilt. Vorschußlorbeeren ernten, so nennt man auch diese zweite Alternative, für die sich Obama entschieden hat. Es ist die weitaus schwierigere der beiden, und Obama scheint das auch genau zu wissen: «Ich habe diesen Preis nicht verdient». Eine immense Bürde, die er sich da auf die Schultern legen lässt. Konfliktherde im Inneren, Verantwortung nach Außen – als mächtigster Mann der Welt hat man durchaus nicht viel zu lachen. Um so bewundernswerter ist es, dass man Obama niemals ohne sein angestammtes Lächeln sieht. Er könnte durchaus zu einer positiven Macht werden. Doch was er braucht, ist nicht das Gängelband der Kritik, sondern Ermunterung. Stärken wir ihn also mit positiven Gedanken, seien wir mit ihm – denn er ist guten Willens, und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Wie war das mit den selbsterfüllenden Prophezei- ungen? Eine atomwaffen- freie Welt, als Anfang? Seine Visionen sind gut – doch braucht’s mehr Mut! Wir können ihm helfen, indem wir selbst mutigere Entscheidungen treffen – auch wenn es nur ganz kleine sind, für die Verantwortung wir tragen – als unumschränkte Herrn in unsrem Reich, dem Alltag.

Randnotizen – mein 17275. Tag
Mittwoch, 7. Oktober 2009
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uerst das Wetter: frühlingshaft mild. Hei, hurra, Marienkäfer fliegen, eine Freude – im Oktober! Und sind sie nicht ein kleiner, putziger Glücksbringer? Tragt Glück und Frieden in die ganze Welt hinaus! Doch bringt mir Kunde von ihr mit, zu jeder Stunde. Strom der Liebe, heilend, trage euch auf sanften Schwingen; geselle sich zu ihm auf eurem Wege höchster Segen.

Quo vadis, Menschheit – sag, wo willst du hin? „Aegroto, dum anima est, spes est” – Für den Kranken besteht Hoffnung, solange er atmet (Cicero, Epistulae ad Atticum). Ist nicht der Weg das Ziel, wie wir so schön und oft genug betonen? Doch wenn das Ziel nicht fest und klar umrissen ist, dann geht es auf den Abgrund zu – sind wir denn eine Blinde Kuh?

Da ist Obama einem Treffen mit dem Dalai Lama aus dem Weg gegangen, wie man hört. Aus reiner Rücksicht auf China, wie die offizielle Stellungnahme verlautet. Oder weil er just sein Rückgrat schonen muss? Jeden Morgen in der Frühe schwitzt der Präsident an seinen Trainingsgeräten, und auch Übungen zur Rückenstärkung gehören zum alltäglichen Ritual. Ein Mensch mit Disziplin, weiter so! Das Rückgrat stärken, bringt das was? Nun denn, was hilft ein starker Bizeps? Man lässt gewaltig seine Muskeln spielen, und wenn’s denn sein muss, auch als Polizist der ganzen Welt. Dagegen hilft ein starkes Rückgrat jedem Erdenbürger, sich zu erheben, der Schwerkraft entgegen; und so wird man zu einem wahrhaft aufrechten, das heißt: aufrichtigen Menschen.

Foto: Chris Collins, Margaret Thatcher Foundation (CC-Lizenz)

Drei Buchstaben genügen, um das Ganze in ein Wort zu fassen: MUT! Das ist die Fähigkeit, entschieden NEIN zu sagen, entgegen den Erwartungen anderer Menschen, entgegen dem Druck von familiärer, gesellschaftlicher, politischer, oder – wie in diesem Falle – wirtschaftlicher Seite. Mut ist auf politischer Ebene eine ausgesprochene Rarität; mir fallen da spontan nur Margaret Thatcher oder Gerhard Schröder ein.

An ihrem MUT erkannten wir schon immer die ganz Großen der Geschichte, und nur zu oft ward ihnen ein beschwerlich’ Los beschieden; so brauchten sie ein starkes Rückgrat, um ihr Kreuz aufrecht zu tragen, Jesus Christus eingedenk. Und nun?

Ein neuer Abschnitt hat begonnen, das Zeitalter der Spiritualität. Auch Spirituelles Bewußtsein will entfaltet sein, und deshalb braucht es Galionsfiguren wie den Dalai Lama. Wie kein Zweiter strahlt er Güte und Toleranz aus, und im Umgang mit anderen Menschen offenbart sich seine bewundernswerte Ehrfurcht vor jeglichem Leben. Obama hätte ein Signal setzen können; doch war es noch nicht die rechte Zeit. Amerika muss erst reifen, und jeden wird man schleifen; gründlich und gut – Schlacken und Glut – sie werden verbrannt, denn das ist die Spreu; und übrig bleibt der Weizen, bestes Korn, ohne Dorn.

Weltweiter Friede ist nur eine Frage der Zeit, und wir dürfen ihn nicht erzwingen. Beginnen wir bei uns, in unserem Herzen. Und lassen wir uns vom Weltengetümmel nicht irre machen, denn „ . . . alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen . . .” (Arthur Schopenhauer).

Hier bei uns, in den deutschsprachigen Ländern, die das D-A-CH einer besseren Welt bilden, ist spirituell orientiertes Denken und Handeln bereits dabei, zum Allgemeingut zu werden. Die dritte Stufe, von der Schopenhauer spricht, wird bald erreicht sein. Freuen Sie sich! Sie leben wohl in der spannendsten Epoche aller Zeiten.

• Der widerspenstigen Zähmung • – mein 17272. Tag
Sonntag, 4. Oktober 2009
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enn’s nicht gerade ein Drama wie Hamlet ist, gibt’s bei Shakespeare immer was zum Schmunzeln – etwa im Dialog des zweiten Akts der Widerspenstigen, als der Erbschleicher PETRUCHIO dem Objekt seiner Begierde, der spröden KATHERINA, zum ersten Mal gegenübersteht:


PETRUCHIO:
. . . Hearing thy mildness prais’d in every town,
Weil alle Welt mir deine Sanftmut preist,
Thy virtues spoke of, and thy beauty sounded,—
Von deiner Tugend spricht, dich reizend nennt,
Yet not so deeply as to thee belongs,—
Und doch so reizend nicht, als dir gebührt:
Myself am mov’d to woo thee for my wife.
Hat mich’s bewegt, zur Frau dich zu begehren. –
KATHERINA:
Mov’d! in good time: let him that mov’d you hither.
Bewegt? Ei seht! So bleibt nur in Bewegung,
Remove you hence. I knew you at the first,
Und macht, daß ihr Euch baldigst heimbewegt;
You were a moveable . . .
Ihr scheint beweglich . . .

Reizend, diese Frau, nicht wahr? Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten. Wer wird am Ende triumphieren? Wird der große Dichter uns mit einem Happy-End beglücken?

Das sei an dieser Stelle nicht verraten, Shakespeare’s Komödie in Ehren – doch mir geriet sie eher zur Tragödie, zum Kreuzweg gar – die berühmt-berüchtigte DSL-Installation in 5 Minuten.

Frohlocken am Dienstag vergangener Woche – der Anruf eines Telekom-Mitarbeiters, dass DSL ab sofort freigeschaltet sei; knirschende Zähne und Sorgenfalten am Mittwochabend, als auch der Netzwerkspezialist am Notfalltelefon nur noch mit den Achseln zucken kann. Immerhin gibt er mir einen Hinweis, der mich auf die richtige Fährte bringt. Ob ich mir wirklich ganz sicher sei, dass die Kabelei vom Splitter in der Eingangswand zum Router im Büro einwandfrei funktioniert? Mir schwant böses, und so sollte sich das bewahrheiten, was Petruchio auftrumpfend zur widerspenstigen Katharina sagt: „kiss me Kate; we will be married o’ Sunday”.

Die gute Kate, sie wollt’s nicht glauben, und auch ich spekulierte die folgenden Tage fleißig in Gedanken: wird es etwas, oder wird es nichts? – denn erst am Wochenende konnte ich mich wieder darum kümmern. Das Spekulieren schwächt die Nerven, Geduld ist auch nicht meine Stärke, und so war ich am Ende, bevor es richtig los ging:

Samstag, Feiertag;
Kabel legen, eine Plag’ . . .
und zum Feiern keinen Grund.

:cry: Erschwerend kam ein deftiger Muskelkater hinzu, den mir einige neue Körperübungen asiatischer Provenienz beschert hatten; doch es half alles nichts; ich musste hinunter, auf die Knie (stöööhn), um den Boden aufzureißen, und das Kabel mit den vier Adern, zwei für ISDN, zwei für ADSL, neu zu verlegen. Schon damals, bei der erstmaligen Bodenverlegung, hatte ich mir Stein und Bein geschworen: das mach’ ich nie wieder – nebenbei, ganz heimlich, still und leise, stiegen Zweifel in mir auf. Doch was nimmt man nicht in Kauf; alles hat im Leben eben seinen Preis.

Von der Stirne heiß
rinnen muss der Schweiß,
soll das Werk den Meister loben;
doch der Segen kommt von oben.
(Schiller, Die Glocke)

Weise gesprochen, guter Friedrich, ins Schwitzen kam ich reichlich; dennoch: der Segen liess endlos lange auf sich warten. 21:00 Uhr, und weit und breit kein Feierabend in Sicht, Wochenend’ ade! Dafür herrschte das allerliebste Chaos, wie man auf dem Foto leicht erkennen kann.

Warum ich das alles schreibe?

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