inmal sagte ein hochverehrter Lehrer zu mir: „Geld ist nicht das Problem; das Geld liegt auf der Straße!” Gestern auf dem Fahrrad: ich bin unterwegs zur Hausbrauerei, um Bierhefe zu holen, und fliege wie ein Pfeil den Weg entlang – was blinkt da in der Sonne, rund und golden? Eine Münze? Ich überlege, eine Vollbremsung einzuleiten, doch meine Intuition rät, weiter zu radeln, denn in Kürze muss ich mit dem Unterrichten beginnen. Abends dann, nach Unterrichtsende und Wocheneinkauf radle ich vollbepackt zurück – ein klein wenig erschöpft trete ich in die Pedale – halt! siedendheiß fällt mir die Münze ein, das war doch hier . . . ich mache kehrt, und mustere beim zurückfahren jeden Zentimeter der Straße; vergeblich, wahrscheinlich durfte ein anderer zum „Hans im Glück” werden – auch schön. Seufzend drehe ich, und fahre wieder los, was seh’ ich da? Die Münze! In mir trappeln Pferde mit den Hufen und wiehern vor Freude, ich steige vom Rad, und halte eine 50-Cent-Münze mit schönem, antik schimmerndem Patina in den Händen. Andächtig lasse ich sie in die Geldbörse gleiten, das war Energie aus dem „Blauen”! Gute Entscheidungen werden verzinst – ich bin gestern endlich mal wieder rechtzeitig zu Bett gegangen. „Geld ist nicht das Problem; das Geld liegt auf der Straße!” Wie wahr!
Kategorie „Konzentration”
Konzentration, Lektion 1
Donnerstag, 28. Mai 2009ummm, summ, summ, träumend summ herum… Gestern abend, nach einem Arbeitstag mit Überstunden: 1000 Gedanken haben sich in meinem Bewußtsein angestaut, der Feierabend begann spät, die Entspannungsphase vor der Bettruhe war reichlich kurz geraten. Die Gedanken wirbeln kunterbunt durcheinander, mechanisch, einem Automaten gleichend, die typischen Handgriffe: Geschirr abspülen, abtrocknen, aufräumen… die Gedanken weilen indessen weit entfernt…so, gleich geht’s hinaus, an die frische Luft, zum allabendlichen Lustwandeln im Wald…nur noch das Gesicht waschen, träum, träum, träum…Oh Schreck, oh Graus, beim Zurücklegen des Waschlappens stelle ich fest, dass ich den Falschen erwischt habe; der ist eigentlich für den Intimbereich reserviert. Nun gut, ich hab’s überlebt, doch steigt mir eine Aussage eines ZEN-Meisters ins Bewußtsein: „Verrichte jederzeit jedwede Tätigkeit, auch die allergeringste, so, als ob du sie zum allerersten Mal verrichten würdest.” Ich muss noch Wasser lassen. Heute so ungefähr zum 112.272ten Mal. Also, und wie war das, das allererste Mal? KonZENtration == Bewußt bei einer Sache bleiben, ablenkenden Gedanken Einhalt gebieten.