anchmal frage ich mich, ob ich der einzige Mensch bin, der so etwas wie die Tagesschule erlebt. Doch da sind durchaus Hinweise, dass dem nicht so ist. Die kleinen Erlebnisse, die uns den lieben langen Tag vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen begleiten, sind nicht einfach nur Belanglosigkeiten. Da sind kausale Zusammenhänge, die uns etwas sagen wollen. Das wird mir umso deutlicher bewusst, je mehr ich versuche, über sie hinwegzusehen – und hinwegzugehen. Es ist so, als ob ein Blinder, dem sich die Augen wundersam geöffnet haben, sein Augenlicht zurückgeben wollte: »Nein, sehen, nein, das will ich nicht!« Wäre das nicht fatal? Doch wenn wir sie nicht sehen – und oft auch gar nicht sehen mögen: die Tagesschule – sie ist immer für uns da.
Die scheinbaren Belanglosigkeiten, die uns aus dem Füllhorn der Tagesschule entgegenpurzeln, haben alle eine Botschaft, durch die eine höhere, objektive Instanz zu uns spricht. Wie eine Stimme aus dem Radio, nur dass sie direkt aus dem Äther kommt. Wie war das? Wir erinnern uns: Sender und Empfänger, Physikunterricht zweites Jahr. Haben wir nicht eine innere Stimme? Wir können jederzeit eine Verbindung aufbauen. Stellen wir unsere Antennen also auf Empfang! Die Sendung hat schon längst begonnen . . .
Um genau zu sein, sie beginnt synchron mit unserem Wachbewusstsein. Und so liegt es auf der Hand, für was wir Sorge tragen müssen:
- wirklich aufzuwachen und
- bewusst durch den Tag zu gehen.
Die Erlebnisse der Tagesschule sind meist unscheinbar, und werden oft in ihrer wahren Bedeutung nicht erkannt. Doch gerade diese alltäglichen, unbedeutend erscheinenden Begebenheiten halten uns den Spiegel vor. Deshalb lohnt es sich, einmal genauer hineinzuschauen:
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