Frühlingsbeginn
Trotz allem Irrspiel und Verwirrspiel, das uns die Weltbühne momentan in aufrüttelnder Inszenierung präsentiert, ist auf eines noch Verlass:
»Der Frühling hat sich eingestellt,
mit seinen lichten Farben,
verschönert uns die karge Welt,
die lange musste darben.«
»Licht!«
Dem Lichte strecken wir uns sehnsuchtsvoll entgegen, es umhüllt uns, die wir aus dem Lichte stammen, und dem wir, seien unsre Schritte noch so klein, voll Mut und Tapferkeit entgegenschreiten.
»Was ist Licht?«
Licht ist zentripetal komprimierte Schwingungsenergie (von Gott ausgehend, zu Gott zurückkehrend, auf das Rotationszentrum, der Lichtquelle hin ausgerichtete elektromagnetische Wellen, die durch geistige Kraft eine unserem irdischen Bewusstsein unvorstellbare Verdichtung erfahren). Da wir, als geistige Wesen und Kinder Gottes unsere Schöpfernatur nicht leugnen können, zieht es uns zum Licht, und wir tragen es in uns, in unserem Geist, und in jeder Körperzelle. Die Schöpfung, die uns den Geist Gottes in mannigfaltigster Weise erfahren lässt, lädt uns ein, ihr Gehör zu schenken; sie zu schätzen, sie zu achten, sie zu lieben, ist ein Gebot und eine Notwendigkeit, denn Liebe ist ein gleichwertiges Empfangen und Zurückgeben dessen, was der harmonischen Entfaltung des Ganzen dient.
»Wie eng verwandt sind Licht und Harmonie!«
Wer fand, dies auszudrücken, gewaltigere Töne, als Joseph Haydn? Wer in seine Musik eintaucht, der versteht fortan besser, was es heißt zu lieben: zu empfangen und zurückzugeben – und wir, als Menschen auf der Ebene der Erde, umschreiben dieses Wechselspiel von Geben und Nehmen nicht ohne Grund auch mit dem Begriff der Dankbarkeit.
»Bleibt zu Hause!«
Wir schauen in die Welt, und wir erschrecken. Es rumort an allen Ecken. Tröste Dich, mein Herz: allein beständig ist der Wandel, und eins ist sicher: nichts wird so bleiben, wie es ist. Was bleibt also zu tun?
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