inmal sagte ein hochverehrter Lehrer zu mir: „Geld ist nicht das Problem; das Geld liegt auf der Straße!”
Gestern auf dem Fahrrad: ich bin unterwegs zur Hausbrauerei, um Bierhefe zu holen, und fliege wie ein Pfeil den Weg entlang – was blinkt da in der Sonne, rund und golden? Eine Münze? Ich überlege, eine Vollbremsung einzuleiten, doch meine Intuition rät, weiter zu radeln, denn in Kürze muss ich mit dem Unterrichten beginnen. Abends dann, nach Unterrichtsende und Wocheneinkauf radle ich vollbepackt zurück – ein klein wenig erschöpft trete ich in die Pedale – halt! siedendheiß fällt mir die Münze ein, das war doch hier . . . ich mache kehrt, und mustere beim zurückfahren jeden Zentimeter der Straße; vergeblich, wahrscheinlich durfte ein anderer zum „Hans im Glück” werden – auch schön. Seufzend drehe ich, und fahre wieder los, was seh’ ich da? Die Münze! In mir trappeln Pferde mit den Hufen und wiehern vor Freude, ich steige vom Rad, und halte eine 50-Cent-Münze mit schönem, antik schimmerndem Patina in den Händen. Andächtig lasse ich sie in die Geldbörse gleiten, das war Energie aus dem „Blauen”! Gute Entscheidungen werden verzinst – ich bin gestern endlich mal wieder rechtzeitig zu Bett gegangen.
„Geld ist nicht das Problem; das Geld liegt auf der Straße!” Wie wahr!